Die Thermoablation, auch Verödung genannt, ist ein minimal-invasives Verfahren, das bei anhaltenden Blutungsstörungen angewendet wird, um die Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) zu veröden. Sie wird typischerweise bei Frauen eingesetzt, die unter anhaltend starkem menstruellem Blutverlust (Menorrhagie) leiden und bei denen konservative Behandlungsoptionen, wie medikamentöse Therapien, erfolglos blieben.
Durch die Erhitzung des Schleimhautgewebes kommt es zur Zerstörung von diesem. Der periodisch zyklische Aufbau wird dadurch unterbrochen. Es kommt in 85 % der Fälle zu keinen Blutungen mehr. Einige Frauen berichten noch von Schmierblutungen während der Menstruation.
Indikationen:
- Anhaltende oder übermäßige Menstruationsblutungen (Menorrhagie)
- Alternativ zur Hysterektomie (Gebärmutterentfernung)
- Versagen konservativer Behandlungsansätze (z.B. Hormontherapien)
Verfahren:
- Die Durchführung der Thermoablation erfolgt in der Regel ambulant in Vollnarkose.
Dieses Verfahren ist besonders geeignet für Frauen, deren Familienplanung abgeschlossen ist und einen Gebärmutter Erhalt wünschen.