Die pädiatrische Hals-Nasen-Ohren (HNO)-Versorgung ist spezialisiert auf die Untersuchung, Diagnose und Behandlung von Erkrankungen und Störungen im Bereich des Halses, der Nase und der Ohren bei Kindern. Diese Leistung umfasst eine breite Palette von Beschwerden, angefangen von häufigen Infektionen wie Mittelohrentzündungen bis hin zu komplexen Problemen wie angeborenen Anomalien oder Sprachentwicklungsverzögerungen.
Sprachentwicklungsverzögerung: Verzögerungen oder Probleme in der Entwicklung der Sprache bei Kindern können durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden können, von Hörminderung, über neurologische Erkrankungen bis zu allgemeinen Entwicklungsstörungen.
Hörminderung: Eine Beeinträchtigung des Hörvermögens bei Kindern kann verschiedene Ursachen haben kann. Die häufigste Ursache ist ein Paukenerguss (Flüssigkeitsansammlung im Mittelohr), jedoch auch eine angeborene oder erworbene Innenohrschwerhörigkeit ist möglich.
Mittelohrentzündungen: Entzündungen im Mittelohr kommen im Rahmen von Infekten der oberen Atemwege aufgrund der anatomischen Verhältnisse bei Kindern besonders oft vor. Im Akutfall leiden die Kinder unter Schmerzen und häufig Fieber, davon abgesehen können vor allem rezidivierende Mittelohrentzündungen zu einem Paukenerguss führen.
Behinderte Nasenatmung: Einschränkungen in der Nasenatmung, die meist durch vergrößerte Rachenmandeln („Nasenpolypen“), Allergien oder selten verkrümmte Nasenscheidewand verursacht werden, können zu Problemen wie Schlafstörungen, Schnarchen und Beeinträchtigung der Kieferentwicklung führen.
Adenoidhyperplasie (= vergrößerte Rachenmandel, „Nasenpolypen“): Eine vergrößerte Rachenmandel kann abgesehen von behinderter Nasenatmung und den dadurch verursachten Problemen zu einem chronischen Paukenerguss führen, wenn das Mandelgewebe die Ohrtrompete verlegt und dadurch die Mittelohrbelüftung behindert.
Schnarchen: Schnarchen bei Kindern ist meist durch eine behinderte Nasenatmung verursacht. Vor allem wenn zusätzlich zur Rachenmandel auch die Gaumenmandeln vergrößert sind, aber auch bei Gesichts- oder Kieferanomalien, Übergewicht und diversen anderen Erkrankungen kann es zu einer sogenannten obstruktiven Schlafapnoe kommen. Dabei verschließen sich die oberen Atemwege während des Schlafes immer wieder, was sich durch „Atemaussetzer“ bemerkbar macht. Diese Kinder leiden dann häufig unter angestrengter Atmung, Tagesmüdigkeit, Kopfschmerzen, Hyperaktivität und Konzentrationsschwierigkeiten.