Fortwährende Blähungen, krampfartige Bauchschmerzen und quälende Verstopfung können den Magen-Darm-Trakt vieler Menschen in Aufruhr versetzen und erheblich die Lebensqualität beeinträchtigen, besonders wenn diese Zustände anhalten. Trotz ärztlicher Untersuchungen bleibt mitunter ein organischer Befund für die Beschwerden aus, und die Diagnose lautet häufig Reizdarmsyndrom. In solchen Fällen kann Darmhypnose helfen.
Die Psyche beeinflusst den Magen
Oftmals sind psychische Belastungen der Auslöser für Beschwerden im Magen-Darm-Trakt. Eine entscheidende Rolle spielen hierbei die Nervenzellen in der Darmwand, die auch als Bauchhirn bekannt sind. Beim Reizdarmsyndrom ist die sogenannte Darm-Hirn-Achse gestört, die für die wechselseitige Interaktion zwischen Darm und Gehirn verantwortlich ist. An dieser Stelle setzt die Darmhypnose an, um die Darm-Hirn-Achse neu zu programmieren und die gestörte Signalwahrnehmung zu regulieren.
Der Ablauf der Darmhypnose
Unter Anleitung spezialisierter Therapeut*innen kann eine Darmhypnose durchgeführt werden. Im Unterschied zur bekannten Showhypnose bleibt man bei medizinischer Hypnose stets ansprechbar. Der rationale Verstand behält dabei eine wichtige Rolle im Hintergrund, um sicherzustellen, dass das Unterbewusstsein geschützt ist und effektiv arbeiten kann. Durch medizinische Hypnose lernt der Körper, seine eigenen Ressourcen zu finden und in den Alltag zu integrieren. Mithilfe von Selbsthypnose und individuellen Techniken können Strategien erlernt werden, um diese inneren Ressourcen im Alltag und in stressigen Situationen abzurufen, wann immer sie benötigt werden.
Wichtige Hinweise von Dr. Birgit Dinnewitzer
Ich bin als medizinische Hypnosetherapeutin, ausgebildet an der Medizinischen Universität Wien, dabei für Ihre Sicherheit immer da. Es werden keine Kindheitstraumata oder Ähnliches unwillkürlich geweckt, es werden in dieser besonderen Hypnose Bauch und Hirn in Einklang gebracht.