Die Konisation ist ein operativer Eingriff, bei dem ein kegelförmiges Gewebestück vom Gebärmutterhals (Zervix) entnommen wird. Dieser Eingriff dient sowohl diagnostischen als auch therapeutischen Zwecken, insbesondere bei Verdacht auf präkanzeröse Zellveränderungen (Krebsvorläuferzellen).
Indikationen:
- Auffälliger PAP-Abstrich (PAP IV, rezidivierender PAP IIID, etc.)
- Nachweis von Dysplasien
Durchführung des Eingriffs:
Lokalanästhesie:
- Die Konisation kann in örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Die Patientin bleibt wach, und der Gebärmutterhals wird lokal betäubt, sodass das Gewebe schmerzfrei entnommen werden kann.
- Geeignet bei Patienten, die eine Vollnarkose vermeiden wollen oder aus medizinischen Gründen nicht für eine Vollnarkose infrage kommen.
Vollnarkose:
- Bei der Konisation unter Vollnarkose wird die Patientin in einen tiefen Schlaf versetzt, um den Eingriff ohne Bewusstsein und Schmerzempfindung durchzuführen.
- Besonders geeignet für Patientinnen, die Angst vor dem Eingriff haben oder bei denen umfangreichere Gewebeentnahmen notwendig sind.